JugendJunglöwen

Punktlos heißt nicht erfolglos: Jahresauftakt der C-Jugend in Hamm-Herringen

„Glückauf“ hieß es erneut in der gleichnamigen Halle in Hamm-Herringen als Auftakt des Spieljahres 2024 für die Junglöwen der C-Jugend.

War dieser Spieltag doch schon im Vorfeld eine mentale Herausforderung für die Jungen und Mädchen des RSC, da statt der üblichen zwei gleich drei kraftzehrende Spiele auf der Tagesordnung standen.  Dass dazu noch Trainerin Beata Brand aufgrund einer Verletzung vom Vortag nicht mit am Start sein konnte, stellte das Betreuerteam mit Fabian Rapp und Torben Preuß vor spannende Herausforderungen.

Dank der guten Abwehr der Junglöwen und der tollenLeistung des Torhüters Henry Lotheisen hielten die Cronenberger in der ersten Halbzeit überzeugend gegen die Übermacht des deutschen Meisters von 2023, die IGR Remscheid. Auch nach den ersten Gegentreffern hielten die Löwen zusammen, passten und blockten und zeigten dabei Spielübersicht und Haltung. Dass das Spiel schließlich doch 0:4 ausging, gab den jungen Spielern zwar nicht direkt Anlass zur Freude, nötigte den Zuschauern aber gehörigen Respekt ab, der durch donnernden Applaus zum Ausdruck gebracht wurde.

Nach kurzer Erholungspause ging es mit dem RC de Lichtstad weiter gegen einen Gegner aus den Niederlanden, der daher außerhalb der Konkurrenz um die Landesmeisterschaft spielte. Nach dem ersten gegenseitigen Abtasten schoss Mitte der ersten Halbzeit Kapitän Benno Brand das erste Tor für die Cronenberger. Ganz nach Maßgabe der abwesenden Trainerin übten die Löwen mit versuchten Doppelpässen Druck auf die Niederländer aus, die dann jedoch stark konterten. Ein Duell auf Augenhöhe, was nicht zuletzt das Verdienst der Torhüterin Zoe Schäfer war. Nach der Vorarbeit von Bruno Ram gelang Benno Brand schließlich das zweite Tor, sodass die Junglöwen mit einem verdienten 2:0 in die Halbzeitpause gingen. Nach der Rückkehr aus der Pause änderte der kommissarische Trainerstab die Teamzusammensetzung des RSC, sodass auch Emma Hömberg als zweites Mädchen die Mannschaft verstärkte. Nun gelangen den Niederländern trotz der gleichbleibend souveränen Leistung von Torhüterin Zoe zwei Gegentore. Dem erneut eingewechselten Kapitän Benno gelang schließlich der Führungstreffer in einem packenden Kampf. Ein Foul von Bruno Ram, gefolgt von einer blauen Karte, führte zu einem direkten Freistoß für die Niederländer, den wieder einmal Zoe im Tor souverän meisterte. Ein nervenzehrendes Spiel endete mit einem zufriedenstellenden 3:2 für die Cronenberger, bevor es nahtlos und mit einem spürbaren Grad der Erschöpfung in das dritte Spiel des Tages, gegen die SKG Herringen, ging.

Direkt in der ersten Spielminute stürmten die Cronenberger in einem Überraschungsangriff auf das Herringer Tor und sorgten für einen ersten, wenngleich noch nicht erfolgreichen Abschuss. Knapp eine Minute später kam wieder erneuter Druck auf die Herringer Torfrau zu, dem diese jedoch standhielt. Doch auch die Herringer konnten anders. Vermehrte Angriffe und ansehnliche Pässe in der Cronenberger Spielhälfte wurden dennoch vom Viererblock der Cronenberger Abwehr abgefangen. Prima auch, wie Torben Kaptein die körperlich präsente Nr. 9 aus dem Spiel nahm. Insgesamt hatten die Herringer zwar ausreichend Zeit, ihr Spiel vor Henrys Tor aufzubauen, aber neben den Cronenberger Abwehrspielern blieb auch der Torhüter immer aufmerksam und war eine hellwache Bank. Immer wieder gelang dadurch auch den Cronenbergern der Konter und Fernschüsse aufs Tor, die den Druck auf die SKG erhöhten. Mit einem guten Gefühl konnte der RSC in die Pause gehen.

Mit Schnelligkeit und Spielvermögen warteten die Gegner dann direkt nach der Halbzeitpause auf. Bald folgte das erste Tor, schnell sogar das zweite Gegentor durch die SKG. Torhüter Henry hatte alles im Verteidigungskampf ums grün-weiße Tor gegeben und opferte sogar sein Knie im Kampf mit einem Herringer Rollschuh. Die daher eingewechselte Cronenberger Torfrau stand der Spielstärke von Henry zwar in nichts nach, doch auch trotz  der starken Abwehrmanöver der Grün-Weißen kassierten die Cronenberger von den erstarkenden Herringern das dritte Gegentor. Mit Löwenmut, Schnelligkeit und Risikobereitschaft warfen sich die Kinder immer wieder in den Zweikampf und hatten etliche Torchancen, die letztlich leider nicht verwandelt werden konnten. Als schließlich in der letzten Minute Benno Brand und Fabian Preuß erneut zwei rasch aufeinanderfolgende Torschüsse abfeuerten, brüllten, sangen und jubelten sich die treuen Cronenberger Fans angesichts des ersehnten Ehrentreffers schon in Ekstase. Doch erst hatte die Mannschaft kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Torlos, aber nicht erfolglos endete das heiß umkämpfte Spiel gegen die Gastgebermannschaft. Denn auch wenn es diesmal mit dem Torhagel nicht geklappt hat und kein Sieg errungen werden konnte, so zeigt der Spieltag vor allem eins:

Die Moral des Teams mit Benno Brand, Emma Hömberg, Torben Kaptein, Henry Lotheisen, Ben Postleb, Fabian Preuß, Bruno Ram, Oskar Rapp und Zoe Schäfer hat  sichmittlerweile um ein Vielfaches gesteigert. Niemand steckte den Kopf in den Sand und ließ die Frustration die Oberhand gewinnen. Der Teamzusammenhalt der Junglöwen ist großartig und wird von Spiel zu Spiel besser. Trainingsimpulse werden immer mehr und erfolgreich umgesetzt. Auch die Sozialkompetenz stimmt: Die verletzten und angeschossenen Torhüter der eigenen und der gegnerischen Mannschaft wurden empathisch begleitet und der verletzten Trainerin wünscht die C-Jugend schnell gute Besserung!