1. Bundesliga: Die LöwenRollhockey

Aaron Börkei schießt den RSC ins Pokalfinale

Mit einem knappen, aber verdienten 2:0 beim RSC Darmstadt haben sich die Herren des RSC Cronenberg den Einzug ins DRIV-Pokalfinale gesichert. Zwei Standard-Tore von Aaron Börkei machten den Unterschied in einem zerfahrenen Halbfinale.

Für die beiden Bundesligisten war es der erste Härtetest dieser Pokal-Saison, hatten sie doch zuvor nur gegen unterklassige Vereine gespielt. Dennoch durften die Löwen als Favoriten gelten. Darmstadt ist Schlusslicht der Liga und hatte das letzte Aufeinandertreffen mit 1:7 verloren. Eine Packung, die die Hessen diesmal unbedingt vermeiden wollten: Sie spielten betont defensiv, ja fast destruktiv, und ließen Cronenberg um ihre enge Deckung herumlaufen. Chancen für die Gastgeber ergaben sich also nur durch Konter. Einmal traf Darmstadts Topspieler Nils Koch den Pfosten, später verschoss Max Hack einen Penalty gegen den Cronenberger „Pokal-Torwart“ Patrick Heise. Bei diesen beiden Versuchen sollte es bleiben. Ab jetzt spielte nur noch Grün-Weiß – und führte ab der 19. Minute. Kapitän Hack hatte bei den „Krokodilen“ die blaue Karte gesehen, Aaron Börkei verwandelte den direkten Freistoß zum 0:1 für Cronenberg.

Darmstadt igelte sich weiter ein und versuchte den kombinationsstarken Favoriten zu zermürben. Dazu trug auch Torhüter Philip Leyer bei, der mehrfach stark parierte. Oft genug langte sein Team ordentlich hin; die Löwen hatten viele, harte Zweikämpfe zu erdulden. So blieb es bis kurz vor Schluss beim knappen Vorsprung. Dass der Finaleinzug nicht zum Drahtseilakt wurde, war den vielen Darmstädter Fouls zu verdanken. Zwei Minuten vor Schluss leisteten sie sich das Zehnte. Das heißt: Direkter Freistoß. Wieder trat Börkei an und verwandelte sicher.

So steht der RSC Cronenberg wie zuletzt 2019 im Finale um den deutschen Pokal, das traditionell in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Gegner ist Titelverteidiger SKG Herringen. Schon am 18. März steigt das erste Duell in Hamm, einen Tag später wird daheim in der Alfred-Henckels-Halle endgültig um den Pokalsieg gekämpft.

 

Der RSC spielte mit: Heise, Geisler – Aa. Börkei (2), Köhler, Rath, Seidler, Morovic, Drübert, Ad. Börkei, Trimborn