JugendJunglöwen

Eurockey-Cup: Viel Pech für U17 am Finaltag

Nach einer beeindruckenden Eröffnungsfeier am Hafen von Blanes (Spanien) ist die U17 des RSC in das Abenteuer Eurockey-Cup gestartet. Zwar endete das Turnier der besten 16 europäischen Mannschaften am Ende ohne einen Sieg, dennoch gelang es in vielen Phasen, der starken Konkurrenz Paroli zu bieten.

In der Finalrunde musste das Team des für dieses Turnier auf die RSC-Trainerbank zurückgekehrten Eric Soriano drei Spiele innerhalb von drei Stunden bestreiten. Nach der Kräfte zehrenden Vorrunde fehlten hier in den entscheidenden Situationen das letzte Quentchen Energie und etwas Glück. So nahm der Finaltag mit einem frühen Tor von Nina Necke gegen den RSC Uttigen einen guten Auftakt, in der Schlussphase drehten die Schweizer die Partie dann aber noch zu ihren Gunsten. In der zweiten Partie gegen den ruppig agierenden Soham RHC aus England wurde die tolle Moral des Cronenberger Nachwuchses nicht belohnt. Nach einem frühen 0:3-Rückstand und einem vergebenen Strafstroß kämpften sich die Junglöwen bravourös ins Spiel zurück: Lilli Dicke, Jonas Patt und Moritz Stertkamp egalisierten zum 3:3, doch 30 Sekunden vor Schluss gelang Soham das 3:4. Eric Soriano ersetzte zwar Torhüter Till Mertens noch durch einen fünften Feldspieler, konnte den Ausgleich aber nicht mehr erzwingen. Mit letzter Kraft war im letzten Turnierspiel dann auch der AFP Giovinazzo zu stark. 0:6 hieß es am Ende. Zudem setzten auch hier die Italiener auf übertriebene Härte, was mehrmals Cronenberger Spieler verletzt auf die Bank zwang.

Obwohl die Vorrunde ohne Punktgewinn endete, zeigte die Mannschaft vor allem hier, welches Potenzial in ihr steckt. So steckte sie niemals auf, trotz deutlicher Rückstände und schwindender Kräfte. So auch im abschließenden Gruppenspiel gegen den portugiesischen Vizemeister HC Penafiel. Im zweiten Spiel über die Distanz von zweimal 20 Minuten an diesem Tag machte es Moritz Stertkamp nach dem 0:3 mit einem verwandelten Penalty noch einmal spannend, doch dann setzten sich die ruppig auftretenden Portugiesen bis auf 1:8 ab. Doch Cronenberg kämpfte weiter und wurde beim letztendlichen 3:11 durch zwei weitere Treffer von Tom Drübert belohnt. Zudem besaßen die Junglöwen weitere Chancen zur Ergebnisverbesserung, die aber nicht genutzt werden konnten. Das morgendliche Spiel gegen den italienischen Vizemeister Hockey Bassano dürfte den Azzuri noch länger in Erinnerung bleiben. Zwar war der RSC als Außenseiter in die Partie gegangen, bot aber vor allem in der Defensive nur selten Lücken – die Italiener konnten ihre spielerische Qualität nicht ausspielen. Und dann bewiesen die Junglöwen auch noch eine vorbildliche Moral: Moritz Stertkamp und Tom Drübert glichen zweimal einen Rückstand aus, doch in der Schlussphase gingen dann die Kräfte zur Neige und Bassano zog auf 2:7 davon. Ein Ergebnis, das deutlich zu hoch ausfiel.Zum Auftakt hatte die Auslosung dem amtierenden Deutschen Meister gleich einen ganz dicken Brocken beschert – den spanischen U17-Meister Igualada HC, der drei Spieler im Kader hatte, die vor kurzem mit dem spanischen Nationalteam Europameister geworden waren. Auch hier stand die Abwehr lange gut, sechs Minuten lang gab es keinen Gegentreffer. Trotz eines 0:13 hatte der RSC aber auch in dieser Partie einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Was bleibt, sind neben einigen gesetzten spielerischen Akzenten vor allem aber die Eindrücke eines hoch professionell organisierten Turniers, dass allen Cronenbergern noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

RSC: Till Mertens, Lara Immer – Simon Hilberg, Moritz Stertkamp, Nina Necke, Jonas Patt, Lilli Dicke, Tom Drübert, Mette Trimborn.