RSC überzeugt im Topspiel gegen Düsseldorf

In der Rollhockey-Bundesliga der Herren hat der RSC Cronenberg einen eindrucksvollen Sieg gelandet. Im Duell des Tabellendritten mit dem Zweiten schlugen die Löwen den TuS Düsseldorf-Nord mit 5:2. Taktisch überzeugend und mannschaftlich geschlossen – das Publikum bekam ein tolles Spiel des Molet-Teams zu sehen.
Schon nach 32 Sekunden brachte Adrian Börkei die Gastgeber in Führung; Mats Trimborn hatte auf seine gewohnte Manier von der Mittellinie aus vorbereitet. Die erste Hälfte verlief aber in der Folge nicht ganz nach Plan. Vor allem die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So fing sich Cronenberg den Ausgleich durch Ben Barnekow (14′).
Im zweiten Durchgang hatte Grün-Weiß ebenfalls Probleme, klare Gelegenheiten zu nutzen – aber die Masse machte es. Aaron Börkei gelang das 2:1 durch einen zweiten Ball, nachdem ein direkter Freistoß zunächst daneben gegangen war (28′). In der Folge wurde das Spiel immer ruppiger. Viele Fouls, viel Körpereinsatz und weiterhin viel Spannung. Erst in den letzten vier Spielminuten kulminierte das Geschehen: Erst gelang Adrian Börkei das 3:1, weil Trainer Jordi Molet clever gewechselt hatte. Börkei schnappte sich die Kugel, gerade von der Bank gekommen und deshalb mit Platz, lief auf und davon und traf (47′). Eine schöne Passkombination vollendete dann sein jüngerer Bruder zum 4:1 (48′). Die Fouls rissen derweil nicht ab, und durch einen Penalty von Barnekow (49′) kam der TuS noch einmal heran. Dann kochten die Emotionen noch einmal hoch: Nach einem Düsseldorfer Frustfoul an Daniel Strieder gab es eine Rudelbildung, in deren Folge es zwei blaue Karten gab. Der RSC erhielt nochmal einen “Direkten”, und mit dem dritten Tor von Adrian (50′) fanden die Börkei-Festspiele ihr verdientes Ende.
Der RSC ist wieder ans Spitzen-Duo herangerückt und hat nächste Woche in Walsum die Gelegenheit, weiter aufzuschließen. Das Ligaspiel wird auch ein Gradmesser für das Pokalfinale am 9. und 10. März sein – ebenfalls gegen die RESG Walsum.

RSC: Geisler, Modrzewski – Ad. Börkei (3), Aa. Börkei (2), Strieder, Trimborn, Drübert, Seidler, Bernadowitz, Caramanno