Endlich wieder ein Ligaspiel in Iserlohn und Torspektakel bei Derbysieg
„Nach einer gefühlten Ewigkeit“, wie es die ERG Iserlohn beschreibt, war der RSC Cronenberg wieder mit einer Senioren-Mannschaft zu Gast in Iserlohn.
Und eigentlich komplett losgelöst vom Gegner und wie das Spiel ausgehen wird, konnten alle Beteiligten die Erleichterung in der mit so vielen tollen Rollhockey-Momenten belegten Hemberghalle in Iserlohn spüren.
Die ERG Iserlohn ist wieder ZURÜCK
Ein Wiedertreffen alter Bekannter und Mitstreiter wie zu den Hochzeiten der ERGI und die schon vor dem Spiel geführten herzlichen Gespräche an der Bande hatten eher was von einem lange überfälligen Familientreffen als von einer Vorbereitung auf ein Rollhockey-Spiel. Wie sehr hat sich ganz Rollhockey-Deutschland gewünscht, dass Iserlohn wieder eine Mannschaft im Rollhockey-Senioren-Bereich stellt. Und der RSC Cronenberg gratuliert dazu herzlich.
Und da ist sie: Die Mannschaft der ERG Iserlohn, gespickt mit Erfahrenen Spielern und U17-Jungstern, die langsam an den Seniorenbereich heran geführt werden müssen, um hoffentlich bald wieder in der Rollhockey-Bundesliga präsent sein zu können. Wie sehr würden wir uns wünschen, wieder zu einem Bundesligaspiel nach Iserlohn zu fahren.
Und genau so eine Mannschaft stand den Iserlohnern vom RSC Cronenberg gegenüber: Mit vier U17-Spielern, Tobi Wilke, Florian Keil, Riccardo Failla, dem Vater Sohn Gespann Carsten Tripp und Leo Böcker, dem Routinier Julian Brügmann, mit Andreas Richter und Juri Lietz, alles unter den Traineraugen von Sascha Trelle und Dominik Capozzoli war es am Ende nur Makulatur, dass Friedemann Dworzak noch den Ehrentreffer zur 6:1 Niederlage für die Löwen schoß. Aber beide Mannschaften haben ihr Ding gut gemacht und es war sehr schön wieder Rollhockey in Iserlohn zu sehen.
Ganz anders ging es in der Alfred-Henckels-Halle in Cronenberg zur Sache. Hier fieberten alle der kleinen Version des bergischen Derbys entgegen, das mit einem 12:11-Torspektakel für den RSC endete. Und wenn man sich überlegt, was so ein Derby bedeutet, scheint es fast unglaublich, dass hier 23 Tore an einem Sonntag Nachmittag in Cronenberg gefallen sind und nur 20 Zuschauer dieses Erlebnis bestaunen durften. Denn wenn man diesen Spielstand vorausgesagt hätte, wäre die Halle sicher brechend voll gewesen. Bei jedem Tor war der Jubel der Spieler und Fans fast grenzenlos. Die Spieler peitschten sich gegenseitig zum Sieg, denn zur Halbzeit stand es noch 7:7 und es war klar, in der zweiten Hälfte musste eine Entscheidung her. Die Junge motivierte Mannschaft aus U20- und jungen Bundesliga-Spielern, wollten ihrem Trainer Jordi Molet zeigen, was sie können. So war es am Ende Tom Drübert, der mit seinem Tor in der 47. Spielminute das Spiel für Cronenberg entschied.