1. Bundesliga: Die LöwenRollhockey

Müder Start wird nicht bestraft: Löwen feiern Pflichtsieg

Der vorletzte Spieltag der Bundesliga-Vorrunde verlief für die Herren des RSC Cronenberg erfolgreich. Mit 8:2 bezwangen sie den RSC Darmstadt. Alles andere wäre eine Schmach gewesen, denn wie schon in der gesamten bisherigen Saison traten die Hessen mit einer dezimierten Truppe an. Ihnen stand nur ein Auswechselspieler zur Verfügung. Das einstige Topteam hat große Personalsorgen; auch jüngere Spieler haben dort inzwischen die Rollschuhe an den Nagel gehängt. Ergebnis: Darmstadt steht mit nur einem Sieg aus jetzt 14 Spielen am Tabellenende.

Dennoch tat sich Cronenberg lange schwer. Zwar hatte Lucas Seidler schon in der Anfangsminute zum 1:0 getroffen, doch die Löwen schafften es nicht, nachzulegen. Die gewohnt schwungvollen Schüsse von Tom Drübert waren das einzige Mittel, das die enge Darmstädter Defensive ins Wanken brachte. Das hatten die Gäste schnell durchschaut, blockten mehrfach erfolgreich und scheiterten bei ihren schnellen Gegenzügen zweimal nur am Pfosten. Torwart Leon Geisler musste seine Vorderleute zur Wachsamkeit mahnen. Erst, als schon 20 Minuten gespielt waren, platzte der Knoten – und wie: Adrian Börkei jagte den Ball zum 2:0 in den Winkel, bevor innerhalb einer Minute auch Thomas Köhler und Tom Drübert trafen. Kurz vor der Pause hielt Mats Trimborn den Schläger in einen Köhler-Schuss und erzielte den 5:0-Halbzeitstand gegen völlig überrumpelte Hessen.

In der zweiten Hälfte nahm Grün-Weiß etwas den Fuß vom Gas. So blitzte noch zweimal die Klasse der Darmstädter Rollhockey-Schule auf. Nils Koch, der mit dem Jahrgang 2000 mehrfach deutscher Juniorenmeister geworden war, gelangen noch zwei Ehrentreffer für die Gäste. Weil aber auch Köhler und die beiden Börkei-Brüder noch je einmal trafen, blieb es beim überdeutlichen Sieg für Cronenberg.

Mit mindestens einem Punkt gegen die IGR Remscheid am 15.4. (16:00 Uhr in der Henckels-Halle) kann der RSC sich den zweiten Platz und damit eine gute Ausgangslage für die Play-Offs sichern.

Der RSC spielte mit: Geisler, Mertens – Köhler (2), Ad. Börkei (2), Seidler (1), Drübert (1), Trimborn (1), Aa. Börkei (1), Bernadowitz, Rath